Seegebiete A1–A4 im GMDSS
Die GMDSS-Seegebiete teilen die Welt nach Funkabdeckung ein. Davon hängen Ausrüstung und Funkzeugnis ab – LRC für weltweite Kommunikation, SRC für küstennahe UKW-Bereiche.
Überblick
- A1: UKW-Abdeckung in Küstennähe.
- A2: Mittelwellenabdeckung jenseits A1.
- A3: Kurzwelle/Satellit außerhalb A1/A2.
- A4: Polarregionen ohne Inmarsat-Abdeckung.
A1 – Küstenbereich
Typisch für Charter- und Küstenfahrten. Erfordert UKW mit DSC und das SRC. Sicherheitsinfos kommen häufig über NAVTEX.
A2 – jenseits A1 (Mittelwelle)
Offshore-Bereiche mit Mittelwellenabdeckung. Hier kommen zusätzlich MF-Verfahren ins Spiel. Für Betrieb und Prüfung ist das LRC maßgeblich.
A3 – Kurzwelle & Satellit
Weltweite Fahrt außerhalb A1/A2, typischerweise mit Inmarsat-C, MF/HF und DSC. Sicherheitsinformationen: NAVTEX und SafetyNET (EGC). Erfordert LRC und passende GMDSS-Ausrüstung.
A4 – Polarregionen
Hohe Breiten ohne Inmarsat-Abdeckung. Besondere Anforderungen an Ausrüstung, Verfahren und Erfahrung. Planung und Ausbildung sollten die besonderen Bedingungen berücksichtigen.
Welches Zeugnis passt?
- SRC: UKW im A1-Bereich.
- LRC: Fahrten in A2–A4 oder wenn MF/HF bzw. Satellitenfunk an Bord ist.
Vom SRC zum LRC führt dich die Ergänzungsprüfung. Hintergrund zum RYA-Weg: Warum RYA nicht direkt zum LRC führt.
Kurz & knapp
Reicht SRC für A1?
Ja. Für A2–A4 sowie bei MF/HF- oder Satellitenfunk an Bord ist LRC angezeigt.
NAVTEX oder SafetyNET?
Küstennah NAVTEX, weltweit SafetyNET über Inmarsat-C. Siehe NAVTEX & SafetyNET.
Welche Notrufverfahren gelten?
DSC-Alarm gefolgt von Sprechfunk-Nottexten. Details unter DSC-Notruf (LRC).
Radio Offshore bei Dipl. Ing (FH) Peter Wörner Eschenweg 7 in 74366 Kirchheim am Neckar
