DSC-Notruf – Digitaler Selektivruf im Seefunk erklärt

Der DSC-Notruf (Digitaler Selektivruf) ist ein automatisiertes Notrufverfahren im Seefunk und Teil des internationalen GMDSS-Systems. Er ermöglicht es, im Notfall schnell und zuverlässig Hilfe zu rufen, indem ein digitales Signal mit Schiffs- und Positionsdaten an Küstenfunkstellen und Schiffe in der Nähe gesendet wird.

Wie funktioniert der DSC-Notruf?

Der DSC-Notruf wird direkt am Funkgerät ausgelöst:

  • Durch Drücken der roten Notruftaste am Funkgerät wird automatisch ein digitales Signal gesendet.
  • Das Signal enthält Informationen wie MMSI-Nummer und aktuelle GPS-Position des Schiffes.
  • Nach dem digitalen Signal folgt ein gesprochenes Funkgespräch auf dem Notrufkanal.

Bedeutung für die Sicherheit auf See

Dank der digitalen Übertragung wird der Notruf sofort von allen Funkstellen im Empfangsbereich erkannt. Selbst wenn die Sprachkommunikation gestört ist, wird der Hilferuf inklusive Positionsdaten eindeutig übermittelt – ein entscheidender Vorteil im Seenotfall.

DSC und Funkzeugnis

Die Bedienung eines DSC-fähigen Funkgeräts ist nur mit einem SRC oder LRC Funkzeugnis erlaubt. Beide Prüfungen beinhalten den sicheren Umgang mit DSC und die korrekte Durchführung eines Notrufs.

DSC-Notruf in der SRC Prüfung

Im Rahmen der SRC Prüfung muss jeder Teilnehmer einen DSC-Notruf korrekt, nach den GMDSS Richtlinien, am Funkgerät absetzen können. Dies umfasst das Auslösen des digitalen Notrufsignals sowie das anschließende Funkgespräch nach internationalen Standards.

📢 Lerne den DSC-Notruf praxisnah:
Trainiere den Digitalen Selektivruf direkt am Funkgerät und bestehe deine SRC oder LRC Prüfung sicher.
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